Versorgungslücke bei Akne inversa - Was Ärzt:innen und Krankenkassen jetzt tun können

Dr. Uwe Kirschner, Dermatologe aus Mainz, und Brigitte Nink-Grebe, Generalsekretärin der Deutschen Gesellschaft für Wundheilung und Wundbehandlung

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Chronische Erkrankungen brauchen neue Lösungen und genau das zeigt das Projekt EsmAiL. In der aktuellen Folge von docsdigital spreche ich mit Dr. Uwe Kirschner, Dermatologe aus Mainz, und Brigitte Nink-Grebe, Generalsekretärin der Deutschen Gesellschaft für Wundheilung und Wundbehandlung. Ihr Projekt hat nicht nur die Versorgung von Menschen mit Akne inversa revolutioniert, sondern wurde auch mit dem MSD Gesundheitspreis ausgezeichnet.

Akne inversa wird oft übersehen, mit dramatischen Folgen


Vielleicht hast du im Studium auch kaum von Akne inversa gehört. Dabei betrifft sie rund ein Prozent der Bevölkerung. So viele Menschen leben in einer Großstadt wie Frankfurt. Akne inversa ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die zu schmerzhaften Abszessen führt und die Haut dauerhaft zerstören kann. Viele Betroffene haben jahrelang keine richtige Diagnose und fühlen sich allein gelassen.


Das Projekt EsmAiL ändert das. Ein strukturiertes Versorgungsmodell vernetzt Dermatologen, Wundmanager, Hausärzte und Psychologen, um Patientinnen und Patienten ganzheitlich zu betreuen.


Was macht das Projekt EsmAiL so besonders


Dr. Uwe Kirschner und Brigitte Nink-Grebe haben mit EsmAiL eine neue Versorgungsstruktur entwickelt, die zeigt, dass interdisziplinäre Versorgung nicht nur die Haut verbessert, sondern das ganze Leben der Patientinnen und Patienten.


  • Frühzeitige Diagnostik und strukturierte Behandlung
  • Enge Zusammenarbeit zwischen Fachärzten, Wundmanagern und Psychologen
  • Patienten-Education mit Aufklärung über Risikofaktoren und Hautpflege
  • Innovative digitale Gesundheitsanwendung, die bald auf den Markt kommt
  • Erfolgreiche wissenschaftliche Evaluation mit weniger Schmerzen, besserer Haut und mehr Lebensqualität


Brigitte Nink-Grebe sagt, dass die Patienten Zentren brauchen, in denen sie langfristig betreut werden.


Warum das Modell in die Regelversorgung gehört


Trotz des Erfolgs gibt es bisher keine einheitliche Finanzierung. Die Pilotzentren kämpfen um Fortbestand, weil Krankenkassen nicht flächendeckend mitziehen. Dabei zeigt die Studie deutliche Vorteile


Weniger Abszesse und weniger Depressionen

Gesellschaftliche Kostenersparnis, weil Betroffene länger arbeitsfähig bleiben

Bessere Versorgung durch vernetzte Spezialisten statt isolierter Behandlungen


Brigitte Nink-Grebe betont, dass ein Versorgungsvertrag nötig ist, damit Patientinnen und Patienten mit ihrer Krankenkassenkarte einfach ins Zentrum gehen können ohne bürokratische Hürden.


Wie du mitmachen kannst


Bist du Dermatologin, Wundmanager oder Gesundheitsakteurin. Dann schließe dich dem Netzwerk an. Das Projekt sucht weitere Zentren. Melde dich über die Webseite der Deutschen Gesellschaft für Wundheilung und Wundbehandlung.


Setzt du dich für bessere Versorgungsmodelle ein. Dann fordere eine einheitliche Finanzierung. Sprich mit deiner Kassenärztlichen Vereinigung oder Politikern, um den Zugang zu innovativen Modellen wie EsmAiL zu verbessern.



Das Modell EsmAiL zeigt, wie innovative Versorgungsstrukturen das Leben von Patientinnen und Patienten nachhaltig verbessern können. Es ist an der Zeit, dass solche Projekte nicht nur als Leuchtturmprojekte existieren, sondern fester Bestandteil der Regelversorgung werden.


Höre jetzt die ganze Folge von docsdigital und erfahre mehr darüber, wie digitale und interdisziplinäre Versorgung chronische Erkrankungen revolutionieren kann.

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